Jeden Tag prasseln Unmengen von Finanznachrichten auf uns ein. Wir sind neugierig auf die Zukunft, besonders wenn es um unser Geld geht und dieses Bedürfnis wird von den Medien befriedigt.
Wie oft lesen wir eine Überschrift „ Aktien nach [Ereignis hier einfügen] gefallen oder gestiegen. Fast alle diese Ereignisse werden kaum oder gar keine Auswirkungen auf die Trends haben die dem langfristigen Wachstum des Aktienmarkts zugrunde liegen. Wir finden jedoch selten in der Berichtserstattung die langfristigen Wachstumsaussichten. Es ist immer wieder sehr unterhaltsam wenn Medien erklären warum Aktien am Morgen steigen um später am Nachmittag mit demselben Ereignis darauf hinzuweisen warum die Aktien fallen.
Wir werden gerne unterhalten und hören gerne Geschichten. Es liegt in unserer Natur anzunehmen dass Dinge nicht zufällig passieren. Gerne analysieren wir und finden Korrelationen die es nicht gibt. Die Tatsache das es kaum oder keine Korrelationen zwischen den Wertpapiermarkt und den Arbeitslosenzahlen, zwischen den Bruttoinlandsprodukt und der Wirtschaft insgesamt gibt klingt zwar nicht intuitiv ist aber wahr.
Einige der häufigsten Faktoren die Anleger kurzfristig ablenken sind Marktnachrichten und Prognosen, Wirtschaftsnachrichten und Prognosen sowie Debatten darüber ob wir uns in einen Aufwärtstendierenden oder Abwärtstendierenden Markt befinden. Trotzdem glauben viele Menschen dass alles was in den Medien erscheint automatisch wahr ist. Die Medien verdienen ihr Geld mit den Werbetreibenden die für die Schaltung von Werbung bei ihnen bezahlen. Desto mehr Leute auf Nachrichten reagieren desto mehr können die Medien für die Werbung Gebühren erheben. Um uns zu gewinnen die Nachrichten zu sehen, sind dramatische und sensationelle Schlagzeilen erforderlich die wir jeden Tag sehen.
Der Konsum von Finanzmedien lässt uns anfällig für psychologische Veränderungen werden, die unsere langfristige Anlagerendite beeinträchtigen. Mit anderen Worten, wir werden in Panik geraten und verkaufen. Wir sind als Investoren gut beraten wenn wir den Lärm der Finanzmedien ignorieren.
Ist es möglich vorherzusagen was Morgen, nächste Woche oder in den nächsten Monaten auf den Finanzmärkten passieren wird?
Finanzmärkte sind unsicher und schwanken, für die Akzeptanz von dem Risiko gibt es eine Rendite. Kurzfristig bewegen sich die Preise zufällig, jedoch langfristig ziemlich vorhersehbar. Die Bewegung am Markt erfolgt durch die Nachrichten. Die Aktienpreise verändern sich ständig wenn neue Informationen auf den Markt kommen. Wenn eine Zinsänderung oder eine Unternehmensfusion bekanntgegeben wird reagiert der Markt in irgendeiner nicht vorhersehbaren Form.
Das bedeutet dass eine erfolgreiche Aktienspekulation über kurzfristige Bewegungen die Fähigkeit erfordert, die Nachrichten genau vorherzusagen. Die Vorhersage allein reicht nicht aus, wir müssten auch noch erraten wie der Markt darauf reagiert. Die Medien werden immer unseren Appetit auf Erzählungen über die Wirtschaft mit Aktienkursbewegungen verknüpfen. Finanznachrichten erfüllen ganz klar ein Kundenbedürfnis.
Wir sind beeinflusst von Informationen der Finanzmedien und versuchen auf dieser Basis die Zukunft vorherzusagen. Jedoch ist es nicht möglich von den externen Informationen, Nachrichten oder Medien irgendeinen Nutzen oder Mehrwert für unsere Investmententscheidungen zu generieren.
Ebenso helfen uns keine Meinungen von irgendjemanden und auch nicht unsere Meinung. Wenn wir uns nicht einzig und allein an ein vordefiniertes Handelssystem mit einen Vorteil halten werden wir so wie 90% aller Anleger unterdurchschnittliche Renditen erwirtschaften.
Wie funktioniert ein Standard Engagement von einem Aktieninvestor:
Der Einstieg erfolgt mit einem Gedanken dass der Markt in diese oder jene Richtung sich entwickeln wird. Wie nehmen wir diese Einschätzung vor? Wir hören oder lesen irgendwelche Finanznachrichten und entwickeln daraus eine Meinung.
Jedoch stimmen am Wertpapiermarkt jeden Tag 10 Millionen Händler die Preise ab. Die Fluktuationen des Marktes entstehen durch die immerwährenden nicht vorhersehbaren Nachrichten. Jede Nachricht führt zu einer neuen Situation am Markt. (Arbeitsmarktdaten, Wachstumsindikatoren, Zinssenkungen).
Wir können uns den Markt wie eine riesige Abstimmungsmaschine vorstellen. Jede Nachricht wird sofort eingepreist und verarbeitet. Wir sind als Käufer nach einigen negativen Nachrichten (drohende Rezession usw.) nicht mehr bereit für ein Wertpapier den Preis zu zahlen, der vor den negativen Nachrichten bezahlt wurde, weil die Unsicherheit in die Zukunft nach den negativen Nachrichten höher ist als vorher. Für dieses zusätzliche Risiko wollen wir einen Ausgleich in Form von niedrigeren Preisen.
Wir reagieren auf die zufälligen Nachrichten mit den Emotionen Gier (eine Aufwärtsbewegung zu versäumen) und Angst (einen drohenden Verlust). Dadurch entsteht der verlustbringende Ansatz, Hoch kaufen und niedrig verkaufen den 90% der Privatanleger praktizieren.
Warum ist mit Finanznachrichten keine erfolgreiche Aktienspekulation möglich?
Abgeleitet von den Finanznachrichten entsteht eine Meinung nach der wir handeln und hoffen erfolgreich zu sein. Jedoch werden wir niemals genug fundamentale Informationen zu Verfügung haben um irgendeine Einschätzung vorzunehmen. Tatsache ist das alles was über den kleinen Rahmen unserer Umgebung hinausgeht viel zu komplex und undurchsichtig ist um richtig zu liegen. Wenn wir gedanklich die Wirtschaft Chinas mit einer Milliarde Einwohner einschätzen und richtig liegen wollen ist das gelinde gesagt töricht.
Es gibt Millionen von Möglichkeiten wie etwas sein kann. Wir erzählen ebenso wie jeder andere irgendeine Geschichte deren Ursprung ein paar Informationsstücke sind und gehen davon aus das ist die Wirklichkeit. Es ist gar nicht sicher ob überhaupt diese Informationstücke auf der unsere Meinung beruht der Wahrheit entsprechen.
Unsere Einschätzungen und schönen erfundenen Geschichten (Meinung) von denen wir überzeugt sind das es die Wahrheit ist sind auch in Ordnung solange wir nicht am Wertpapiermarkt aktiv werden und hoffen mit unseren Meinungen erfolgreich zu sein.
Wie können wir auch glauben einen hochkomplexen weltweiten Wertpapiermarkt der emotional und manchmal hysterisch sowie kurzfristig auf Nachrichten reagiert einschätzen zu können?
Kurzfristig ist der Markt zufallsbestimmt und nicht vorhersehbar dh. wie ein Casino. Die Chancen zu gewinnen od. verlieren sind 50:50. Die Wellenbewegung entsteht durch eine Anzahl an positiven Nachrichten darauffolgend steigende Kurse in Abwechslung von negativen Nachrichten und fallenden Kursen. Erfolgreich bin ich am Aktienmarkt mit niedrig kaufen und hoch verkaufen. Der typische Privatanleger kauft jedoch am Höhepunkt der guten Nachrichten (Aufwärtstrend ist schon eingepreist) und verkauft am Höhepunkt der negativen Nachrichten (Abwärtstrend ist eingepreist).
Längerfristig ist der Wertpapiermarkt fast langweilig. Das Wachstum entsteht durch die Innovationskraft (Evolution – Urkraft und stärkste Kraft des Menschen) und führt zu einem ständigen Wachstum. Es hat sich nie gelohnt, gegen den menschlichen Einfallsreichtum zu wetten. Aktien sind ein Weg, um einen Teil der Gewinne, Dividenden, Innovationen, der kollektiven Weisheit, des Wachstums und des zukünftigen Cashflows der Unternehmenswelt zu besitzen. Langfristig erreicht der weltweite Aktienmarkt pro Monat 0,7 – 1,0% auf die Dauer von 600 Monate betrachtet.
Was können wir tun um am Markt erfolgreich zu sein?
Wenn du am Wertpapiermarkt erfolgreich sein willst dann Ignoriere Medien, Analysten, Experten und dein soziales Umfeld. Sobald du dich für einen Anlageansatz entschieden hast musst du diszipliniert und langfristig daran festhalten.
Nichts darf dich davon abbringen. Verschließe die Ohren vor dem Sirenengesang der Medien und Finanzindustrie. Wenn 90% der Privatanleger beschallt von der Finanzindustrie langfristig verlieren dann ist höchstwahrscheinlich der gegenteilige Weg erfolgreich. Letztendlich ist es so überall. Das sture jahrzehntelange Festhalten an einer Strategie bringt den Erfolg. Nichts darf dich davon abbringen. Du darfst keine Verunsicherung zulassen dann ist dir der Erfolg garantiert. Für den größten Feind des Anlageerfolgs genügt ein Blick in den Spiegel. Dicht gefolgt vom zweitgrößten Feind des Anlageerfolgs. Das sind die Finanzmedien mit ihrem knallbunten Börsenunsinn die dich zum fortwährenden Kaufen und Verkaufen von sinnlosen gebührenbeladenen Produkten animieren wollen.
Wenn du einen Weg gefunden hast dann musst du daran festhalten. Keine Werbung noch dein soziales Umfeld dürfen dich davon abbringen. Wenn du der Medienverunsicherung standhalten kannst dann ist der Weg für eine attraktive Rendite geebnet.
Womit können wir dich mit unserem System unterstützen?
- wie du wissenschaftlich fundiert investierst anstatt zu spekulieren
- wie du Emotionen bei der Geldanlage ausblenden kannst
- wie du Wirtschaftsnews und Börsennachrichten vollständig ignorieren kannst
- wie du mittel und langfristig hohe Nachkostenrenditen erzielst
- wie du kostengünstig und effizient anlegen kannst
- wie du dein Investment nach unten absicherst
- wie du mit minimalen Aufwand sehr viel erreichen kannst
Fazit
Auch wenn sich das was wir in den Finanzmedien hören, gelegentlich als “richtig” herausstellt, sollten wir es dennoch ignorieren. Denn wir werden lernen, wenn wir genug Finanzmedien konsumiert haben, es gibt keine Möglichkeit, im voraus zu sagen, welche der vielen Informationen, die wir hören, sich als richtig herausstellen werden. Und diejenigen, die sich als falsch herausstellen, kosten uns mehr Geld, als wir mit denen verdienen, die sich als richtig herausstellen.
Deshalb sollten wir wenn wir intelligent investieren möchten die Finanzmedien als das anerkennen was sie sind – Medien.
Wir wünschen dir größtmöglichen Anlageerfolg und unterstützen dich gerne dabei.
Dein ETF – Invest Team