Es gibt vielfach die Meinung das Investieren ein Nullsummenspiel ist. Mein Gewinn ist der Verlust von einem anderen Anleger. Beim sinnvollen langfristigen Investieren ergeben sich jedoch die Anleger Ergebnisse aus dem Gewinn und Dividendenwachstum der Unternehmensbeteiligungen. Die vier folgenden Buchvorstellungen (auf unserer Webseite ganz unten angeführt) sind für dich die Toolbox um als Do – It – Yourself – Investor (DIY) erfolgreich an der Börse zu sein.
Das zweite Buch ist die Grundlage für deinen den Erfolg an der Börse.
Viele denken darüber nach wie sie die Welt verbessern können oder der Gesellschaft und den Menschen helfen. Es gibt eine einfache Win – Win Möglichkeit von der wir profitieren und auch die Gesellschaft. Wenn wir unser Geld anstatt dem Vermögen Schwund (Inflation) auf dem Sparbuch aussetzen in den internationalen Wertpapiermarkt investieren.
Der Kapitalmarkt lenkt die Finanzströme genau zu diesen Unternehmen die am meisten Mehrwert der Gesellschaft bringen. Für dieses Investment bekommen wir eine ansprechende jährliche Rendite und die Unternehmen arbeiten mit unserem Geld und können noch bessere Produkte (IPhone, Tesla usw.) anbieten die das Leben vieler Menschen bereichern.
2. Buchvorstellung
Buchtitel: | Das kleine Handbuch des vernünftigen Investierens: An der Börse endlich sichere Gewinne erzielen |
Autor: | John C. Bogle |
Erscheinungsjahr: | 2018 (Deutsche Version) |
Unsere Bewertung: | 5 von 5 Sternen |
Seit der ersten Veröffentlichung im Jahr 2007 ist The Little Book of Common Sense Investing: The Only Way to Guarantee Your Fair Share of Stock Market Returns in der USA ein Bestseller. Im Jahr 2017 veröffentlichte die Index-Investment-Legende John C. Bogle die 10-jährige Jubiläumsausgabe. Die Anlagegrundsätze von John C. Bogle haben sich bewährt und vielen Anlegern geholfen ihren fairen Anteil an den Aktienmarktrenditen zu erhalten.
Er ist Gründer und ehemaliger Vorsitzender der Vanguard Group. Vanguard verwaltet ein Vermögen von 4 Billionen US – Dollar und ist nach Blackrock die zweitgrößte Investmentgesellschaft der Welt.
John C. Bogle hat 1974 den ersten Index Fund auferlegt. Der nach den Anlage Genies Warren Buffett, Dr. Paul Samuelson und Daniel Kahneman nach der profitabelste Ansatz ist den ein Investor anwenden kann. TIME hat Bogle zu den 100 einflussreichsten Investoren gekürt.
„Die Schaffung des ersten fundamentalen Indexfonds der Welt durch John Bogle ist ebenso wichtig wie die Erfindung des Alphabets und des Rades.“
Nobelpreisträger Dr. Paul Samuelson
Erfolgreiches Investieren ist lt. John Bogle alle Unternehmen am Markt zu minimalen Kosten Kaufen und zu halten. Das Buch ist ein Plädoyer für langfristiges Investieren mit passiven ETF.
Bogle’s Empfehlung: „Simply buy a Standard & Poor’s 500 Index fund or a total stock market index fund. Then, once you have bought your stocks, get out of the casino – and stay out. Just hold the market portfolio forever.”
„Dies ist viel mehr als ein Buch über Indexfonds. Es ist ein Buch, das entschlossen ist, Ihre Denkweise über das Investieren zu ändern.“
John C. Bogle
Das Buch besteht aus zwanzig Kapitel. Im Folgenden möchte ich euch so eindeutig und klar wie möglich den werthaltigen Inhalt und die Kernbotschaften vorstellen.
Kapitel 1: Die Parabel über die Familie Gotrocks
In dem ersten Kapitel beschreibt Bogle eine Geschichte über die Familie Gotrocks. Die Essenz dieser Geschichte ist, dass je mehr wir handeln, desto mehr verlieren wir und desto höher sind finanzielle Vermittlungskosten (Bank, Berater) und die Steuern. Erfolgreiches Investieren besteht darin, Unternehmen zu besitzen und die Gewinne zu ernten die sich aus dem Gewinnwachstum und dem Dividendenwachstum ergeben.
Kapitel 2: Rationaler Überschwang
Warum die Aktionäre so viel verdienen müssen wie die Unternehmen
Im Kapitel zwei veranschaulicht Bogle die Gründe für das Wachstum an den Börsen. Es sind die Firmen die mit ihren Gewinnen die Kapitalerträge an der Börse produzieren.
Die Gesamtmarktrendite ist gleich der Anlagerendite plus der Spekulationsrendite. Die Anlagerendite besteht aus Dividenden und Gewinnwachstum was wir auch den “inneren Wert” nennen. Die Spekulationsrendite ist die Veränderung der Kurs – Gewinn – Verhältnisses der Unternehmen.
Als Beispiel liefert Bogle einige Daten für den Zeitraum von 1900-2005. Die durchschnittliche jährliche Gesamtrendite betrug 9,6 Prozent, praktisch identisch mit der Anlagerendite von 9,5 Prozent – 4,5 Prozent aus Dividendenrendite und 5 Prozent aus Gewinnwachstum. Die Differenz von 0,1% ergibt sich aus der Spekulationsrendite.
Jeder Dollar der im Jahre 1900 investiert wurde, stieg bis Ende 2005 auf 15.062 Dollar. Natürlich reduzierte die Inflation das reale Wachstum auf 793 Dollar. Nichtsdestotrotz würde sich jeder darüber freuen wenn sein Vermögen um das 800 – fache steigt.
Die Conclusio aus diesem Kapitel ist dass eine langfristige Strategie am Wertpapiermarkt immer erfolgreich ist. Das war die letzten 200 Jahre so und wird auch in Zukunft so sein. Solange Unternehmen expandieren und sich weiterentwickeln, Gewinne generieren wachsen die Kurse parallel mit. Der Gewinn und das Dividendenwachstum sind letztendlich die Anleger Ergebnisse die wir generieren.
Kapitel 3: Setzen Sie auf die Wirtschaft
Konsequent einfach zum Gewinn – durch Ockhams Rasiermesser
Die zentrale Grundfrage dieses Kapitels lautet, das der Anleger mehr Erfolg haben könnte wenn er einfach investiert. Dies können wir erreichen indem wir alle börsennotierten Unternehmen kaufen und halten.
Die Vergangenheit bestätigt, dass der Besitz aller Unternehmen über einen breit diversifizierten Indexfonds langfristig unglaublich erfolgreich ist.
Ebenso wichtig ist es diesen Ansatz im Einklang mit dem uralten Prinzip der Einfachheit von Sir William Occam zu bringen. Wenn es mehrere Lösungen für ein Problem gibt, wähle die einfachste. Dies wurde als „Occams Rasiermesser“ bekannt und wurde zu einem wichtigen Prinzip der wissenschaftlichen Forschung.
Auf Investitionen übertragen ist das Rasiermesser von Occam alle Unternehmen an der Börse zu besitzen.
Dies können wir durch den Kauf und das Halten eines kostengünstigen, weltweit diversifizierten Portfolios das den Aktienmarkt abbildet erreichen. Das ermöglicht uns den Aktienmarkt langfristig zu besitzen anstatt zu versuchen aktiv den Aktienmarkt zu schlagen. Laut Bogle ist es sinnvoll Unternehmen zu besitzen und von Ihren Wertsteigerungen zu profitieren anstatt Aktien zu handeln.
Kapitel 4: Wie die Kapitalanlage vom Spiel für Gewinner zum Spiel für Verlierer wird
»Die unerbittlichen Regeln einfacher Arithmetik«
In dem vierten Kapitel beschreibt Bogle warum es langfristig so wenigen Investoren gelingt entsprechende Vergleichsindizes zu übertreffen.
Tatsache ist dass die an der Börse erzielten Renditen den Bruttorenditen entsprechen die alle Anleger am Markt erzielen. Daher ist es ein Gewinnerspiel den Aktienmarkt langfristig zu besitzen. Der Versuch den Aktienmarkt durch individuelle Aktienauswahl zu übertreffen ist jedoch ein Verliererspiel. Egal wie lang oder kurz der Zeitrahmen ist entspricht die Bruttorendite am Aktienmarkt abzüglich der Vermittlungskosten der Nettorendite aller Anleger.
Das heißt der Vergleichsindex (indem keine Transaktionskosten einfließen) ist immer höher als der Nettoertrag den die Investoren als Gruppe erzielen. Die Aktieninvestoren machen also letztendlich als Gruppe einen Verlust in der Höhe der Transaktionskosten. Das bedeutet nichts anderes als das ein kostenminimaler Indexorientierter Anleger Jahr für Jahr den Großteil aller Investoren übertrifft. So eigenartig und paradox es klingt. Die Orientierung am Mittelmaß führt mit mathematischer Gewissheit zu überdurchschnittlichen Ergebnissen.
Das bedeutet in der Zusammenfassung wenn wir für die Verwaltung so gut wie nichts bezahlen erhalten wir über die Indexierung die gesamte Börsen Rendite.
Unser System der Finanzindustrie bringt denjenigen die das Geld anderer verwalten ohne Risiko ein enormes Vermögen. Aufgrund der Eigeninteresse und dem Interessenkonflikt wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern. Als Investor müssen wir jedoch auf unsere Eigeninteressen achten. Als intelligenter Investor können wir nur erfolgreich sein wenn wir uns den offensichtlichen Realitäten des Investierens stellen.
Desto länger unser Anlagehorizont ist desto besser. Langfristig kann die Verzinsung des verdienten Kapitals bzw. der Zinseszins seine volle Wirkung entfalten.
Eine langer Anlagehorizont mit hohen Kosten ist für eine Investmentstrategie problematisch. Spannend und erschreckend zugleich ist dass zwei Prozentpunkte in der Rendite langfristig aufgrund dem Zinseszins uns ein Vermögen kosten.
Als Beispiel:
Wir bekommen bei einer jährlichen Kosten Quote von 2% nach 50 Jahren nur 40% der möglichen Erträge. 60% gehen an die Finanzindustrie und Fondsmanager obwohl sie kein Verlustrisiko tragen.
Bogle bringt es prägnant auf den Punkt: „Costs make the difference between investment success and investment failure.”
Kapitel 5: Die kostengünstigsten Fonds im Fokus
Je mehr die Manager abgreifen, desto weniger bleibt den Anlegern
Bogle schafft es sehr exakt Sachverhalte einfach darzustellen. Zusammenfassend zu diesem Kapitel:
Die Kosten entscheiden über den Erfolg oder Misserfolg einer Kapitalanlage.
Warren Buffett sagte es in seinem Jahresbericht 2016 am besten:
“Wenn jemals eine Statue errichtet wird, um die Person zu ehren, die am meisten für amerikanische Investoren getan hat, sollte Jack Bogle die richtige Wahl sein. Seit Jahrzehnten drängt Jack die Anleger, in extrem kostengünstige Indexfonds zu investieren. In seinem Kreuzzug… Jack wurde von der Investment-Management-Branche häufig verspottet. Heute jedoch hat er die Genugtuung zu wissen, dass er Millionen von Anlegern geholfen hat, weitaus bessere Renditen auf ihre Ersparnisse zu erzielen, als sie sonst verdient hätten. Er ist ein Held für sie und für mich.”
Welche möglichen Kosten können entstehen und unsere persönliche Performance in Mitleidenschaft ziehen:
- Verwaltungskosten
- Transaktionskosten
- Kosten des Fondsmanagements
- Vermittlungskosten (Bank, Berater)
Die Lösung: Einen Index Fond kaufen, der den gesamten Markt bei minimalen Kosten abdeckt.
Kapitel 6: Dividenden: des Anlegers (bester?) Freund
Nur, dass Investmentfonds zu viel davon für sich behalten
Die durchschnittliche jährliche Gesamtrendite von Aktien beträgt seit Anfang des 20. Jahrhunderts rund 9%. Diese teilt sich in 4,4% Dividendenrendite und 4,6% Gewinnwachstum auf. Die Dividendenrendite beträgt also beinahe 42% der Gesamtrendite.
Wie in der Überschrift erwähnt werden Dividendenerträge bei aktiven Investmentfonds großteils durch Ausgaben verbraucht und nicht ausgeschüttet oder reinvestiert.
Fazit dieses Kapitels: Dividenden sind unverzichtbar!
Kapitel 7: Die große Illusion Überraschung!
Die von Investmentfonds ausgewiesenen Erträge fallen nur selten den Anteilsinhabern zu
Die ausgewiesen Performance der Fondsgesellschaften ist selten die Performance der Fonds – Investoren.
In den letzten 25 Jahren haben die Fondsgesellschaften eine Rendite von 7,8% generiert – das sind 1,3% weniger als der S&P 500.
Kapitel 8: Auch Steuern sind Kosten
Zahlen Sie nicht zu viel ans Finanzamt
Conclusio von diesem Kapitel:
Passive Indexfonds sind wesentlich Steuer Effizienter als aktive Investmentfonds. Besonders thesaurierende Index-Fonds sind extrem steuer-begünstigend. Denn es gibt keine Ausschüttungen, die durch die Kapitalertragsteuer besteuert werden müssen. Die Besteuerung wird vielmehr nach hinten heraus verzögert.
Kapitel 9: Wenn die Party vorbei ist
Wer klug ist, rechnet künftig mit niedrigeren Erträgen auf Aktien- und Rentenmärkten
In Zukunft werden wir wahrscheinlich mit geringeren Renditen an den Aktien und Anleihemärkten rechnen müssen.
Die Renditen an den Börsen übertreffen in den letzten Jahren die von den Unternehmen generierten Gewinne. Maßgeblich für die Rendite an den Börsen sind jedoch die Gewinne der Unternehmen. Dieses Paradoxon weist auf möglich Veränderungen an der Börse hin.
John Bogle geht von einer jährlichen Aktien – Rendite von 4% und einer Anleihen Rendite von 3,1% in den nächsten Jahren aus.
Kapitel 10: Langfristige Gewinner auswählen
Suchen Sie nicht nach der Stecknadel – kaufen Sie lieber gleich den ganzen Heuhaufen
Hier betont Bogle wie aussichtslos es ist Aktien oder Fonds aufgrund vergangener Entwicklungen zu kaufen. Diese suche nach der “Nadel im Heuhaufen” können wir uns sparen denn die vergangene Performance sagt nichts über die zukünftige Performance aus.
Versuchen Sie nicht, den Markt zu schlagen – Eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch ist „Suche nicht nach der Nadel – kauf den Heuhaufen“. Warum versuchen, den Markt zu schlagen, wenn die Chancen, den Markt zu schlagen, im Laufe der Zeit gering bis gar nicht sind? Index-Investitionen sind der richtige Weg.
Kapitel 11: »Die Rückkehr zum Mittelwert«
Die Gewinner von gestern sind die Verlierer von morgen
Die Regression zum Mittelwert beschreibt das Phänomen von überdurchschnittlicher und unterdurchschnittlicher Performance am Wertpapiermarkt.
Sobald sich Fonds über den Durchschnitt oder unter dem Durchschnitt entwickeln werden sie wie bei einem Magneten angezogen zum Durchschnitt zurückgeführt.
Die meisten Fonds die sich eindrucksvoll entwickeln sind dafür in der Zukunft signifikant schwächer.
Kapitel 12: Auf der Suche nach gutem Rat bei der Fondsauswahl?
Erst wägen, dann wagen
In diesem Kapitel erklärt Bogle das Berater uns bei Portfolio-Strukturierung helfen und bei steuerlichen Angelegenheiten in Verbindung mit unseren Investments unterstützen können. Ausserdem uns helfen dass wir mit der richtigen psychischen Einstellung agieren und ruhig bleiben in schwierigen Zeiten.
Berater oder Broker können jedoch nicht die zukünftigen Performer erkennen. Stattdessen löst ihr aktives sowie reges Transaktionsverhalten Kosten aus die unsere Rendite schmälern.
Kapitel 13: Profitieren Sie vom erhabenen Prinzip der Einfachheit und Sparsamkeit
Halten Sie traditionelle kostengünstige Indexfonds, die den Aktienmarkt nachbilden
Dieses Kapitel ist eine Zusammenfassung der vorherigen:
- Die Kostenbelastung der Fonds ist entscheidend für die zukünftige Entwicklung
- Die Auswahl von Fonds basierend auf der vergangenen Entwicklung funktioniert nicht
- Renditen entwickeln sich magnetisch zum Marktdurchschnitt aufgrund der Regression zum Mittelwert
- Finanzberatung hilft eventuell bei der Asset Allokation oder bei steuerlichen Themen – weniger bei der Fondsauswahl
Außerdem bringt Bogle den Hinweis nicht in einzelne Markt – Sektoren zu investieren. Wissenschaftlich sind die Performer von heute die Verlierer von morgen.
Kapitel 14: Rentenfonds
Auch dafür gelten die unerbittlichen Regeln einfacher Arithmetik
In diesem Kapitel beschreibt Bogle warum die Anleihen so wichtig für das Portfolio sind. Aktien generieren deutlich höhere Renditen jedoch gibt es wichtige Gründe warum Investoren Anleihen im Portfolio halten sollen:
- Während vielen kurzen Perioden haben Anleihen höhere Renditen als Aktien generiert
- In volatilen Märkten können Anleihen ein Portfolio nach unten absichern. Besonders für unerfahrene Investoren zu empfehlen.
- Anleihen können die maximale prozentuale Korrektur verringern
Bogle empfiehlt auf jeden Fall Anleihen zu halten. Auf die Höhe der Anteile geht er in einem späteren Kapitel ein. Für Anleihen gilt dasselbe wie für Aktien. Sie sollten kostengünstig, indexiert und einfach aufgebaut sein.
Kapitel 15:Der börsengehandelte Indexfonds
Ein Verräter an der Sache – Trader to the Cause?
Bogle erklärt dass ETF nur als langfristige Anlageklasse sinnvoll sind. Sein Rat ist mit ETF nicht zu Traden. Es sollten auch nur ganze Märkte gekauft werden und nicht bestimmte Sektoren.
Kapitel 16: Indexfonds, die versprechen, den Markt zu schlagen
Das neue Paradigma?
In diesem Kapitel erklärt Bogle das die Smart Beta Fonds zu teuer und zu kompliziert daher unrentabel sind.
Einige Investmentlegenden teilen diese Meinung und empfehlen ebenso wie Bogle einfach Investmentansätze wie den S&P 500 zu verfolgen.
Kapitel 17: Was wohl Benjamin Graham vom Indexing gehalten hätte?
Warren Buffett bestätigt, dass Ben Graham für den Indexfonds plädiert hätte
Was sind die Gedanken von einer der größten Investment Legenden Benjamin Graham zu Indexanlagen ist der Inhalt von diesem Kapitel.
Bogle bezieht sich vorrangig auf das letzte Buch von Benjamin Graham der Intelligente Investor.
Graham ist davon überzeugt dass es nicht möglich ist einzelne Wertpapiere zu identifizieren die den Markt outperformen. Stattdessen ist seine Empfehlung zu “langweiligen” passiven und weniger risikoreichen Fonds die günstig, diversifiziert und weniger Fehler zulassen.
Außerdem empfiehlt Graham den Anleger sich nicht auf Broker und Banken zu verlassen die durch Handelsprovisionen ein Vermögen verdienen. Das finanzielle Interesse dieser Broker richtet sich nur an kurzfristige Investitionen. Die langfristigen Möglichkeiten verschwinden wenn wir diesen Weg einschlagen.
Kapitel 18: Vermögensstrukturierung, die Erste: Aktien und Anleihen
Einstieg in die Kapitalanlage, Vermögensaufbau, Ruhestand
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der grundsätzlichen Asset Allocation und der Konstruktion eines Portfolios für den Ruhestand.
Laut wissenschaftlichen Beweis hängt 94% der Portfolio Rendite von der Asset – Allocation ab. Deswegen soll sich gemäß Graham jeder Investor zuerst die Frage stellen wieviel er von seinem Portfolio in Aktien und in Anleihen investieren soll.
In seinem Klassiker “Der Intelligente Investor” empfiehlt er eine Aufteilung von 75% in Aktien und 25% in Anleihen bis zum umkehrten Modell von 25% in Aktien und 75% in Anleihen.
Bogle ist derselben Meinung und bringt es noch konkreter auf den Punkt. Seine Empfehlung lautet folgendermaßen:
- Junge Investoren 80/20 Aktien/Anleihen
- Ältere Investoren 70/30 Aktien/Anleihen
- Rentner 60/40 Aktien/Anleihen
- Über 70 Jährige 50/50 Aktien/Anleihen
Diese Aufteilung hängt primär von der eigenen Fähigkeit Risiken einzugehen und auch der Bereitschaft Risiken in Kauf zu nehmen ab.
Kapitel 19: Vermögensstrukturierung, die Zweite
Altersvorsorge und Fonds, die Ihre Asset -Allokation vorab festlegen
Bogle erklärt in diesem Kapitel wie ein Depot für den Ruhestand am besten strukturiert sein soll. Er empfiehlt eine Mischung aus Dividenden und Auszahlung von angesparten Kapital.
Kapitel 20: Anlageberatung, die sich langfristig bewährt
Im Sinne von Benjamin Franklin
Bogle fasst in dem letzten Kapitel nochmals die wichtigsten Anlagegrundsätze zusammen. Was wissen wir?
- Wir wissen dass wir zum frühestmöglichen Zeitpunkt anfangen zu Investieren und dann regelmäßig Geld anlegen sollen.
- Wir wissen dass Investieren Risiken mit sich bringt. Wir wissen aber auch dass es ein noch viel größeres Risiko ist nicht zu investieren.
- Wir wissen auch dass die Wertpapier Auswahl und das Risiko von Fondsmanagern als auch die Branchenauswahl durch die vollständige Diversifikation mit traditionellen Indexfonds beseitigt werden kann. Anstatt Einzelrisiko, Branchenrisiko, Währungsrisiko bleibt mit einem Indexfonds nur mehr das Marktrisiko.
- Wir wissen auch welche Auswirkungen Kosten langfristig verursachen und dass wir sie minimieren müssen.
- Wir wissen das wir Steuern minimieren müssen.
- Außerdem wissen wir was wir nicht wissen. Wir wissen nicht wie die Welt Morgen aussehen wird oder in zehn Jahren. Wir sollten auf die Unebenheiten des Weges mit intelligenter Vermögensallokation und Anlageentscheidungen vorbereitet sein.
Letztendlich bleibt uns die Mission unseren gerechten Anteil an den Erträgen die moderne Unternehmen weltweit erwirtschaften zu bekommen. Das ist unsere Definition von Anlageerfolg.
Abschließende Gedanken
Aus unserer Sicht ein extrem gutes Buch. Insbesondere für private Anleger, die einerseits erfolgreich investieren und andererseits nicht viel Zeit mit dieser Tätigkeit verschwenden wollen.
Neben seiner einzigartigen fachlichen Expertise ist Bogle zudem ein sehr talentierter Autor: Das Buch liest sich sehr unterhaltsam!
Bogle sein Buch ist ein Plädoyer für strategisches, langfristiges Investieren mit passiven Indexfonds.
Wir wünschen dir größtmöglichen Anlageerfolg und unterstützen dich gerne dabei.
Dein Easy – Invest Team